Barfuß am Timmendorfer Strand

Sommerurlaub in Deutschland – so nah und doch so neues Terrain… Dieser Artikel ist – genau wie dieses (Reise)jahr – etwas anders, als die anderen. Er beinhaltet weder Insidertipps noch die gewohnten Esskapaden, sondern ist vielmehr der Reisebericht eines absoluten Ostseeneulings: Mit ersten Eindrücken, schönen und unkomplizierten Ausflugszielen am Timmendorfer Strand sowie Tipps, wie sich zumindest der ein oder andere Ostsee-Anfängerfehler vermeiden lässt.

Sonne auf der Haut, Wind in den Haaren, Salz in der Nase: entlang der Küste

Im kühlen Baumschatten flanieren, vorbei an herrschaftlichen Villen wandeln, von der Seebrücken aus den Blick übers Wasser genießen: Der Timmendorfer Strand lässt sich wunderbar bei einem Spaziergang entlang der Promenade erkunden. Wer weit genug geht, erreicht nach ca. 30 Minuten entweder den idyllischen kleinen Hafen von Niedorf oder in ungefähr einer Stunde in die andere Richtung Scharbeutz. Zwischendurch bietet sich ein Stopp an einer der netten kleinen Imbissbuden an – für ein Fischbrötchen direkt auf die Flosse – oder in einer der Strandbars. Zum Beispiel in der entspannten, stilvollen Buddelbar oder im schick-schönen Hamptons Scharbeutz.

Am Wasser, in der Sonne und auf feudalen Daybeds stellt sich hier innerhalb von Sekunden die Gelassenheit ein, die echte Quality time ausmacht. Wer diese gern mit lesen verbringt, sollte unbedingt einen Abstecher ins Mikado Teehaus machen: ein erlesenes Buchsortiment inmitten eines buddhistischen Gartens, magisch! Wer hingegen den Trubel der Ruhe vorzieht, kann sich im „legendären“ Café Wichtig bei einem Gläschen Champagner genau so fühlen.

Ein echtes Highlight ist die Fahrt mit dem Rad entlang der Steilküste vom Timmendorfer Strand bis Travemünde. Durch leuchtend grüne Bäume glitzert die Sonne auf die sandigen Wege und immer wieder eröffnet sich der Blick auf azurblaues Wasser bis zum Horizont. Die Schönheit Travemündes erschließt sich nicht auf den ersten Blick, dafür erfordert es womöglich noch einen separaten Aufenthalt. Achtung: Die Radschilder und die Route über Google Maps führen nicht direkt über die Steilküste. Bei Niedorf gehts nach einem kurzen Fußgängerstück weiter, also immer links halten an der Küste entlang, anstatt fluchend einen Umweg über die Hauptstraße entlang zu radeln 😉

Untertauchen, auftauchen, durchatmen: Ruhe, Sport & Wellness

Strandkörbe sind eine herrliche Sache. Sie bieten Schatten, Schutz vor dem Wind und sogar ein wenig Privatsphäre auf belebten Stränden. In der Hauptsaison sollte man sich deshalb frühzeitig um einen solchen bemühen, ansonsten heißt es Strände abklappern. Mit etwas Glück findet man ein schönes Plätzchen und ein kühles Getränk dazu. Letzteres zum Beispiel bei Rikki Beach, wo sich die (meisten) Strandkörbe sogar via Drehscheibe in die richtige Sonnenposition bringen lassen.

Durchhalten, auspowern, entspannen, stolz sein: Ein wirklich tolles Angebot ist der Timmenorfer Sportstrand. Hier werden im Sommer jeden Tag unterschiedlichste Sportkurse direkt am Strand angeboten. Ob herrlich erholsame Yogastunde oder auspowern beim Tabata mit anschließender Abkühlung im Meer – besser kann der Tag nicht beginnen! … aber er kann noch besser werden: mit einer Massage im SPA, die es am Timmendorfer Strand reichlich gibt.

Ein nahezu magischer Ort ist das BalanceArt Baltic. In wunderschön gestalteten Räumen kehrt bei einer Massage von Gosia Finke echte Ruhe und Entspannung ein. Dazu tragen auch die selbst entworfenen Yogakissen, Ketten und weitere hübsche Accessoires mit inspirierenden Motiven bei, über die sich auch die Lieben zuhause freuen. Und wer Frühaufsteher ist und ein wenig Glück hat, kommt vielleicht sogar in den Genuss, eines ihrer Sandalas am Strand zu entdecken.

Träumen, entspannen, genießen: Suite dreams im Barefoot Hotel

Im Gegensatz zu den meisten Gästen, habe ich mich für das Barefoot Hotel nicht entschieden weil, sondern obwohl es Til Schweiger gehört 😉 Nein ehrlich, eher nichtsahnend gebucht fand ich es zunächst etwas befremdlich, dass überall Bilder des Schauspielers an der Wand hängen und sogar die (außerordentlich gute) Penne seinen Namen tragen. Aber: ein großes Ego sorgt eben für Qualität und einen Ort, an dem man sein und bleiben möchte. Hier träumt man nicht von schönen Betten, sondern darin. Die Liebe zum Detail und das perfekte große Ganze sind stimmig vereint, von der freistehenden Badewanne bis zum absolut perfekten Frühstücksbuffet. Stilvoll, gemütlich, nicht zu viel und nicht zu wenig – empfehlenswert.

Ein echtes Highlight: eine Fahrt mit dem Rad entlang der Steilküste bis Travemünde. Die Sonne auf der Haut, den Wind in den Haaren und Salz in der Nase eröffnen sich hier Ausblicke, die dem Mittelmeer in nichts nachstehen.

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