Die Schwangerschaft war für mich einer der aufregendsten, aufwühlendsten und doch wunderbarsten Abschnitte meines Lebens. Im Grunde ist es grade das Schöne daran, nicht so genau zu wissen, was einen erwartet. In meinem Fall kann ich sogar sagen: absolut nichts zu wissen. Denn ich hatte mich in meinem „alten“ Leben weder besonders für Kinder, geschweige denn für Schwangere interessiert. Es ändert sich alles, und doch erstmal nichts. Das erlebte ich schon am ersten Tag bei der Sprechstundenhilfe meiner Ärztin:
<<Ich bin schwanger>> <<Und..?>> <<Ich brauche einen Termin>> <<Ich trage Sie in 3 Wochen ein.>> <<So lange? Und was mache ich bis dahin?>> Unverständlicher Blick … <<Ok, ich google das dann einfach mal…!?>> Nicken.
Ja, für die einen ist es die größte Sensation der Welt, für die anderen Daily Business. Und doch gab es einige Dinge, die ich gern früher gewusst oder gemacht hätte. Allem voran: Nicht alles zu glauben was man hört… oder fühlt 😉
Das sollte man als Schwangere unbedingt machen…
Den Bauch rausstrecken
Wenn man schwanger ist, merkt man erstmal, wie oft man normalerweise den Bauch einzieht. Seid stolz auf eure Kurven und streckt den Bauch raus, das könnt Ihr nämlich nie mehr so ungeniert tun wie jetzt.
Über seinen Schatten springen ist auch Sport
Es gibt tolle Sportprogramme speziell für Schwangere – wenn man Sport mag. Als ich das erste Mal zum Treffpunkt im Stadtpark spazierte, grinste mich von Weitem ein Passant an und meinte „Die andern sind schon da.“ Ja eine Gruppe hochschwangerer Frauen in Fancy Sportoutfits ist tatsächlich schwer zu übersehen, aber hey, das muss man erstmal nachmachen. Wenn möglich, sucht euch einen Kurs so nah wie möglich. Hinterher freut Ihr euch, wenn Ihr viele Mamas in der Nachbarschaft kennt. Ich jedenfalls hatte nicht allzu viel Spaß an der Bewegung mit 15 kg mehr aber umso mehr an den Begegnungen, aus denen echte Freundschaften wurden.
Nach Italien reisen
Ihr möchtet euch wie eine echte Königin fühlen? Dann reist nach Italien! Vorbei an kilometerlangen Schlangen im Museum, einfach mal seinen Espresso auf den reservierten Sitzplätzen genießen, herzliche Beglückwünschungen von wildfremden Menschen… die Italiener sind nicht nur kinderfreundlich, sondern lieben offenbar auch Schwangere. Ob Rom oder Südtirol, schwanger macht Italien noch mehr Freude als eh schon.
Ich packe meine Tasche: Die Krankenhaustasche früh packen
Meine Krankenhaustasche hat mir ein Gefühl gegeben, zumindest einen kleinen Teil im Griff zu haben und selbst beeinflussen zu können. Das darf nicht fehlen: Ein schönes Nachtkleid für die Geburt, ein schönes Nachtkleid für nach der Geburt, gemütliche Hausschuhe, warme Socken, eine schicke Jogginghose, Hypnobirthing-Musik. Tolle Ideen aber nicht gebraucht: Halsbonbons (keine Zeit), Playlists (wann genau?), schöne Sachen zum Anschauen (auch das habe ich irgendwie verpasst), Strohhalm (wie auch immer…).
Dr. Costa befragen
Was ist jetzt nochmals mit Parmesan? Trüffelsalami? Kaviar? Büffelmozzarella? Dr. Costa hat auf absolut jede Frage geistreiche und unterhaltsame Antworten. Comedy pur und hilfreich obendrein: https://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung_schwangerschaft/
Meine 3 Buchtipps für die Schwangerschaft